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LICHTER DER GROßSTADT
(Regie: Caroline Stolz, Antonia Schirmeister, Künstlerische Betreuung des Maskenspiels Sarah Wissner, RLT Neuss)

Fotos@Marco Piecuch
nach dem Film von Charlie Chaplin
Schauspiel ohne Worte
Wer kennt ihn nicht: den Tramp, Chaplins zeitlose Paraderolle, die sich in dieser Geschichte in ein blindes Blumenmädchen verliebt. Um ihr eine teure Augen-OP zu finanzieren, verdingt sich der Landstreicher in den verschiedensten Berufen. Doch die Welt ist tückisch und so kriegt er trotz abenteuerlicher Manöver nicht genug Geld zusammen. Zum Glück rettet er einem betrunkenen Millionär das Leben, der ihn daraufhin zu seinem besten Freund erklärt. Dessen exzentrischer Charakter verursacht jedoch so viele Turbulenzen, dass unser Held schließlich alles auf eine Karte setzen muss, um seiner Liebsten zu helfen …
FELLINI-EIN TRAUM
(Regie: Antonia Schirmeister, RLT Neuss)
Fotos@Marco Piecuch
Die erste Produktion des RLT in der Reihe WORTLOS! Ein Schauspiel ohne Worte, aber mit Sprache. Einer besonderen Bildersprache, die in Verbindung mit Musik und Geräusch, entführen will in die fantastische Welt eines herausragenden Künstlers. Am 20. Januar 2020 jährt sich Federico Fellinis Geburtstag zum 100. Mal. Wir feiern den großen italienischen Regisseur und sein Werk, indem wir seine Filmsprache und seine künstlerische Auseinandersetzung mit der eigenen Realität, in poetische Bilder übertragen.
IN EINEM TIEFEN DUNKLEN WALD
(Regie: Dirk Schirdewahn, RLT Neuss)
Fotos@Marco Piecuch
Piecuch Maar schuf ein modernes Märchen mit überraschenden Wendungen, Sprachwitz und Situationskomik, das klassische Motive des Genres munter durcheinander bringt. Untiere entpuppen sich hier als eigentlich ganz nette, treudoof vor sich hin müffelnde Höhlenbewohner und Prinzen als Prinzessinnen, die daran interessiert sind, eher selbständig durchs Leben zu gehen, als geheiratet zu werden.
SHOCKHEADET PETER
(Regie: Philipp Moschitz, RLT Neuss)
Fotos@Marco Piecuch
Eigentlich hatte Hoffmann nach einem Buch für seinen Dreijährigen zu Weihnachten gesucht, kein rechtes gefunden und kurzerhand selbst Geschichten in ein Heft geschrieben. Er schuf mit »Der Struwwelpeter« einen Klassiker der deutschen Kinderbuchliteratur, ein Buch, welches Generationen das Fürchten lehrte und zu vielen Adaptionen Anlass gab. Immerhin ließ Hoff-mann seinerzeit noch einige seiner Helden überleben und hatte weltweiten Erfolg. An den konnten Phelim McDermott und Julian Crouch durchaus anschließen, als sie sich 1998 des Stoffesannahmen. Ihre groteske Überzeichnung in »The Ultimate Shockheaded Peter« ließ allerdings keine Überlebenden mehr zu. Ihr Blick führt weg von den Ungezogenheiten des 19. Jahrhunderts, hin zu einem anarchischen auf die Gegenwart: die erweiterte Kampfzone der Familie. The Tiger Lillies schrieben dem Text eine Musik zwischen Bänkelgesang und Zirkus. Mehrfach preisgekrönt, durchgeknallt und mitreißend.
WENN MICH EINER FRAGTE
(Regie: Christoph Werner, die Theater Chemnitz)
Ein Stück über Stefan Heym und Chemnitz
Uraufführung
In der Regie von Christoph Werner, untersucht Wenn mich einer fragte … mit dokumentarischen Mitteln und Puppenspiel das Verhältnis von Stefan Heym und Chemnitz. Der alte und der junge Heym kehren zurück und blicken in ihrer je eigenen Perspektive auf die Stadt und eine Lebensgeschichte, die voller Umbrüche, Widersprüche und Visionen steckt und doch eine gemeinsame ist. Was haben sich der Autor Heym und sein junges Ich zu erzählen? Und was hätten sich Chemnitz und der Mensch Heym heute zu sagen?
Foto@Nassa Hashemi
DER MINOTAURUS
Nach der Vorlage von Friedrich Dürrenmatts Ballade Minotaurus geht Jonas Arndt in dieser Tanz- Masken-Performance mit seinen Tänzern auf die Suche nach dem Menschen im Monster und dem Monster im Menschen.
Der Abend erzählt die tragische Geschichte einer weggesperrten Kreatur – halb Mann, halb Stier –, die kaum die Gelegenheit geboten bekommt, die Welt und sich selbst zu entdecken, bevor sie schon zu einem blutrüstigen Ungeheuer mutiert – oder gemacht wird.
Wir laden Sie ein zu einem Abend, an dem einige Fragen zu Wesen und Entstehung von „Monstrosität“ (i
m Individuum und in der Gesellschaft) gestellt werden und in der wir auf erschreckende Weise unserer eigenen Menschlichkeit begegnen, wie wir es viel zu selten tun.
Es spielen: Tena Kanjo, Patrick Paolucci, Sarah Wissner.
Regie/Konzept: Jonas Arndt
Bühne und Ausstattung: Sarah Wissner
Video: Kim Mauer
Choreographie: Jonas Arndt, Patrick Paolucci
Anleitung Maskenspiel: Sarah Wissner
Fotos@Kim Mauer
WENN…DANN…
Ein Stück für Kinder ab 4 Jahren über das Entdecken und Erfinden
Das Stück entstand aus einer Kooperation zwischen dem Landesmuseum Württemberg und dem Studiengang Figurenspiel der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart und findet im Rahmen der „Schlossgeschichten“ im Jungen Schloss in Stuttgart statt.
Wenn zwei lustige, drollige Erfinder in einem bizarr ausgestatteten Labor losgelassen werden, dann ist das Chaos vorprogrammiert. Das Chaos und der Spaß! Kommen Sie mit auf eine Entdeckungsreise der ganz besonderen Art, auf der die Gesetze der Logik gehörig strapaziert und auch ein wenig verschoben werden. Sie und Ihre Kinder werden sich daran erfreuen, gemeinsam mit unseren Hauptfiguren herauszufinden, an welchem Rädchen man drehen muss, um welches Lämpchen anzuschalten, welcher Schalter welche Falltür öffnet und welche ungeahnte Reaktion wohl daraufhin ausgelöst wird.
Infos und Anmeldung unter: www.junges-schloss.de
Dauer: ca. 40 Minuten
Regie: Jonas Arndt, Simon Mazouri
Von und mit: Sarah Wissner, Anika Herzberg
DIE LANGEN UNTERHOSEN
Eine Performance in Long Johns mit den Studiengang Figurentheater Stuttgart, insziniert von Florian Feisel.